Hamburg

Die Prägestätte Hamburg hat eine lange Geschichte, diese beginnt im Jahr 1325. Allerdings sind aus dieser Zeit relativ wenige Informationen zu finden. Aus der Zeit aber, als Hamburg zu den Hansestädten gehörte, die den Wendischen Münzverein bildeten (1373), schon eher. Damals gab es die Münze Witten, knapp 130 Jahre später startete der Münzverein den Versuch, die Mark Silber auf eine breitere Basis zu stellen. Leider ohne Erfolg, da dieser Versuch wurde vom Kaiser Karl V. strikt unterbunden. 1524 löste der Taler die Mark Silber ab, er galt ab sofort als verbindliche Währung. Weitere zweihundert Jahre gingen ins Land, bis 1725 Hamburg über eine eigene Münzordnung verfügte. Auch während der französischen Besatzung konnte die Prägung fortgesetzt werden, obwohl alle Maschinen versteigert und das Gebäude geräumt wurde. 1842 wurden die Gebäude jedoch Opfer des Hamburger Großbrandes.

33 Jahre später wurde eine neue Münzstätte eröffnet. Die ersten Prägungen waren die der 10 Mark Münzen. Hamburg war die neunte Münzstätte im Deutschen Reich und erhielt somit vom Reichskanzleramt das Prägezeichen »J« zugewiesen. Der Buchstabe »J« ist der neunte Buchstabe im deutschen Alphabet. Hamburg gab auch nach der Gründung des Deutschen Reiches eigene Münzen heraus. Diese waren im Einzelnen: In Gold die 5, 10, und 20 Mark-Stücke, in Silber 2, 3 und 5 Mark-Stücke. Vor der Reichsmark gab es die Währung Schilling. Mit Beginn der Weimarer Republik ging leider auch das Münzenland Hamburg zu Ende.